8. Mai 2023 Hitzeaktionspläne

Der Sommer 2022 war der viertwärmste in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Die Analyse des Trends der Anzahl von Hitzetagen (Tmax ≥ 30ºC) von 1951 bis 2021 zeigt einen Anstieg von 7,2 Tagen in Deutschland (NIKO, 2022). Bereits jetzt haben Hitzewellen auch in Deutschland spürbare Auswirkungen auf die Gesundheit. Allein im letzten Jahr konnten schätzungsweise rund 4.500 zusätzliche Todesfälle verzeichnet werden (RKI, 2022).

Die Kommunen sind von der 93. Gesundheitsministerkonferenz (2020) dazu aufgerufen, innerhalb von fünf Jahren Hitzeaktionspläne auf Basis der Handlungsempfehlung der Bund/Länder Ad-hoc Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels (GAK)“ von 2017 zu entwickeln.

Während in anderen Bundesländern bereits Hitzeaktionspläne auf regionaler Ebene entwickelt wurden, ergab eine Abfrage des Landtages, dass die Erstellung von Hitzeaktionsplänen in Niedersachsen erst allmählich voranschreitet.

In dieser Veranstaltung werden Beispiele für Hitzeaktionspläne bzw. Adaptionsmaßnahmen auch aus anderen Bundesländern vorgestellt. In einem anschließenden Austausch können offene Fragen und eigene Erfahrungen mit den Referierenden sowie dem Niedersächsischen Kompetenznetzwerk Klimawandel diskutiert werden.

Programm: (Stand 17.03.2023)

10:00-10:30 Uhr	Anmeldung
10:30-10:45 Uhr	Begrüßung Dr. Fabian Feil (NLGA) & Dr. Roland Suchenwirth (NLGA)
10:45-11:30 Uhr	Hitzeaktionspläne in Kommunen Prof.in Dr.in Henny Annette Grewe (Hochschule Fulda)
11:30-12:15 Uhr	Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin PD Dr. Michael Barker (Berliner Senatsverwaltung)
12:15-13:00 Uhr	Hitzeaktionsplan der Stadt Mannheim Carsten Brüggemeier (Gesundheitsamt Stadt Mannheim)
13:00-14:00 Uhr	Mittagspause
14:00-14:45 Uhr	Wasser im Kölner Hitzeaktionsplan Odulf Weiß (Gesundheitsamt Stadt Köln)
14:45-15:10 Uhr	Leitfaden zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen für Kommunen in der Region Hannover Kolja Lange (Gesundheitsamt Region Hannover)
15:10-15:30 Uhr	Vorstellung des Niedersächsichen Kompetenzzentrum Klimawandel (NIKO) Lena Hübsch (Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz)
15:30-16:00 Uhr	Diskussion offener Fragen/Austausch

Veranstaltungsformat:

Präsenzveranstaltung

Veranstaltungsort für die Präsenzteilnahme:

Niedersächsisches Landesgesundheitsamt - Seminarraum Leine

Roesebeckstr. 4-6

30449 Hannover

Kosten:

Teilnahmegebühr 20 Euro

Fortbildungspunkte:

werden beantragt

Stornierung:
Bei einer Stornierung bis einschließlich 01.05.23 fallen keine Kosten an.Danach wird eine Bearbeitungsgebühr von 10,00 Euro erhoben. Ab Kursbeginn ist keine Stornierung mehr möglich.